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Weihnachtstraditionen aus der Kindheit

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass in der Zeit vor dem ersten Dezember meine Mutter die Küche zu ihrem Bastelraum erklärte.

Abends, wenn wir Kinder im Bett waren, wurde dort gewerkelt, gebastelt und dekoriert.

Jedes Jahr bekamen wir einen anderen, selbstgebastelten Adventskalender.

Mal waren es 24 kleine Streichholzschachteln, liebevoll dekoriert und auf einen Bastläufer geklebt, mal waren es 24 kleinen Päckchen, die an einem Zweig hingen oder die gesammelten 24 Papprollen, die als Pyramide auf einer Pappwolke angeordnet waren.

Als mein Studium mich in das „ferne“ Bochum verschlug, bekam ich einen Studiums-Adventskalender, der alles enthielt, was einer Studentin zu teuer war, wie z.B. Kaffee, Honig, Stollen, Glühwein u.v.m.

Heute habe ich zwei erwachsene Kinder, für die ich vor 19 Jahren jeweils 24 Söckchen genäht habe und die in der Adventszeit, gefüllt mit kleinen Überraschungen, den Flur schmückten.

Jedes der Kinder hat mittlerweile seine eigene Wohnung – aber auf ihren Adventskalender möchten sie nach wie vor nicht verzichten.